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Aus: Ausgabe vom 27.07.2024, Seite 6 (Beilage) / Wochenendbeilage

Das Recht der Großmütter

Zum zehnten Todestag: Elfriede Brüning gab in ihrem Werk den nicht gehörten Alten Würde und Stimme
Von Sabine Kebir
»›Ohne uns Großmütter hättet ihr niemals euren Sozialismus aufbauen können!‹« – Elfriede ­Brüning
»›Wir können Muttchen doch eine Waschschüssel ins Zimmer stellen‹« – Elfriede Brüning

Am 5. August 2014 starb die Reporterin und Autorin Elfriede Brüning. 103 Jahre wurde sie alt und hätte noch länger leben können, entschied sich aber für den Freitod und nahm wochenlang keine Nahrung mehr zu sich. Da die Selbstbestimmung als Frau das eigene Dasein wie auch ihr Werk entscheidend geprägt hatte, litt sie in ihren letzten Jahren – genau genommen ihren letzten Jahrzehnten – sehr daran, dass diese Autonomie abnahm. Eisern kämpfte sie dagegen an. Schon gehbehindert, raffte sie sich noch als Achtzigjährige zu Recherchen in Archiven sowie Interviews mit Ämtern und Betroffenen auf, um die nach der »Wende« skandalisierten Zwangsadoptionen in der DDR zu erforschen und sie Zwangsadoptionen in der Bundesrepublik gegenüberzustellen. Den 1992 publizierten Reportageband »Kinder im Kreidekreis« habe ich 2000 auf einer Bücherbank gefunden, von einer Bibliothek aussortiert, obwohl die Diskussionen um Zwangsadoptionen in der DDR keineswegs beendet waren.

Es gibt kaum eine – seit Brünings 16. Lebensjahr – veröffentlichte Reportage oder literarische Arbeit, deren Hauptmotiv nicht die durch Berufsarbeit zu erwerbende Unabhängigkeit der Frauen von männlicher Bevormundung ist. Wenn auch nur in Unterhaltungsromanen, schaffte sie es, als Mitglied des in der Nazizeit illegalen »Bundes proletarisch-revolutionärer Schriftsteller«, dieses Thema wachzuhalten. Und das, obwohl es dem offiziellen Frauenbild der das Haus hütenden Ehefrau und Mutter widersprach. Aber nicht direkt der NSDAP unterstellte Verlage, erklärte Brüning, seien froh gewesen, wenn ihnen Manuskripte angeboten wurden, in denen es um die Fortschreibung von Emanzipationsfortschritten der Weimarer Republik ging und nicht um »Blu-Bo« – um den Blut-und-Boden-Mythos. In ihrem in Gestapo-Haft verfassten Roman »Junges Herz muss wandern« (1936) beschließt eine junge Verkäuferin, den bankrotten Künstler, in den sie sich verliebt hat, finanziell zu unterstützen. In »Auf schmalem Land« (1938) gelingt es einer Frau, sich und ihr Kind durch den Aufbau eines Geschäfts vom ungeliebten Ehemann unabhängig zu machen. Und in »Ein schlechter Start – Christine!« (Fortsetzungsroman in der Berliner Morgenpost, 5.–30. Mai 1939) setzen zwei junge Künstlerinnen ihren Partnern gegenüber durch, auch künftig selbstbestimmt ihren Berufungen nachgehen zu können.

Dass die früh in der DDR erlassenen Gleichberechtigungsgesetze keine widerspruchslose Entwicklung einleiteten, lässt sich anhand von Brünings Werk weitaus besser nachvollziehen als anhand von Parteitagsbeschlüssen und Festtagsreden. Früh hat sie die kriegsbedingte Männerknappheit thematisiert, wodurch Berufstätigkeit für viele Frauen zur Notwendigkeit wurde und die Emanzipation sich ungewöhnliche Wege bahnte. Nicht selten entschieden sich Frauen für Schwangerschaften, obwohl sie den Vater nicht heiraten konnten, weil er schon verheiratet war. Da der Staat am Familienmodell festhielt, wurde Brünings 1950 beim damals noch privaten Reclam-Verlag erschienener Roman »Ein Kind für mich allein« kaum rezensiert, aber doch für viele Jahre ein Bestseller, der nur unterm Ladentisch verkauft wurde. In Artikeln und Reportagen kritisierte Brüning, dass es für berufstätige Mütter weder quantitativ noch qualitativ zufriedenstellende Einrichtungen zur Kinderversorgung gab. Bereits damals hob sie hervor, dass die seinerzeit ideologisch propagierte und auch von manchen »intakten Familien« in Anspruch genommene »kollektive Erziehung« in Heimen für Kinder keineswegs vorteilhaft war. Im 1955 erschienenen Roman »Regine Haberkorn« setzte sie sich damit auseinander, dass es in der frühen DDR durchaus noch Männer gab, die von der Ehefrau erwarteten, sich ausschließlich einem gemütlichen Heim und dem Nachwuchs zu widmen. Derlei Einstellung waren selbst noch in Institutionen vorhanden. Ein Gutachten der Defa lehnte die Verfilmung des Romans ab, weil der Sprössling der Haberkorns zu Dummheiten neigte, seit Regine gegen den Willen des Ehemannes arbeiten ging. Ein sozialistischer Film müsse zeigen, dass eine Frau berufstätig und zugleich pflichtbewusste Haus-, Ehefrau und Mutter sein könne.

Weil Brüning sich mit privaten Problemlagen befasste, wurde ihr Werk oft als »kleinbürgerliche Trivialliteratur« abgetan. Ihr Erfolg beruhte jedoch darauf, dass sie nicht nur die Berufstätigkeit der Frau als Emanzipationsbedingung schilderte, sondern auch die damit entstehenden Konflikte – und zwar als tragische Widersprüche, die sich bisweilen, wie in »Partnerinnen« (1977), sogar als unlösbar erwiesen.

Auf große Skepsis bei Verlagen trafen ihre Arbeiten, in denen sie patriarchale Haltungen und Machotum auch bei sozialistischen Funktionären und sogar bei Altkommunisten diagnostizierte. Diese Männer lebten eher für den Kampf und die Arbeit, nicht für die Familie – darin erkannte sie durchaus eine Parallele zum bürgerlichen Patriarchat. Ihr letzter Roman »Wie andere Leute auch« (1983) war nicht nur diesbezüglich eine große Provokation. In ihm kuriert ein politischer Flüchtling aus Chile in der DDR eine schwere Verletzung und beginnt ein Studium, verlässt dann aber seine Freundin und das gemeinsame Kind, um weiter an der chilenischen Revolution mitzuwirken. Das empört besonders die Großmutter, die zwar für die chilenische Revolution ist, aber auch eine passionierte Schriftstellerin und deshalb ihre als Dolmetscherin tätige Tochter nicht umfassend bei der Erziehung unterstützen kann. Ein Krippenplatz wird verweigert, weil es ja eine Großmutter gibt. Diese ist nur bereit, ihre Arbeit einzuschränken, nicht aber aufzugeben. Neben dem Konflikt mit dem Patriarchat wird hier ein Konflikt zwischen zwei Generationen emanzipierter Frauen dargestellt, der nur in einer Arbeitsgesellschaft mit Gleichberechtigung der Geschlechter denkbar war – und damit in der Menschheitsgeschichte völlig neu. Die entstehenden Probleme können nur durch unendliche Kompromisse entspannt werden, die nicht immer zum Besten des Kindes sind. Brüning forderte hier Unerhörtes ein, etwas, was in der westlichen Welt noch heute tabu ist: Anstatt vorbehaltloses Engagement der Großmütter für die Enkel vorauszusetzen, muss auch ihr Recht auf Selbstverwirklichung zur Kenntnis genommen und berücksichtigt werden. Einen möglichen Ausweg hat Brüning in ihren Reportagen aufgezeigt, indem sie unermüdlich den Ausbau der sozialen Einrichtungen fordert.

»Wie andere Leute auch« gehört zu einem größeren Teil von Brünings Werk – zu dem auch ästhetisch reizvolle Novellen zählen –, der von gelungenen und misslungenen Selbstbehauptungen alter Frauen handelt. Obwohl es da gerade um Frauen ging, die in den Nachkriegsjahren »ihren Mann gestanden« hatten, war das Thema auch in der DDR-Literatur kaum behandelt worden. In einem Beitrag für Das Magazin berichtete sie, dass in einem Theaterstück eine Oma ausrief: »›Ohne uns Großmütter hättet ihr niemals euren Sozialismus aufbauen können!‹ (…) Sie heimste einen Lacher ein. Aber es war ein Lacher, der nachdenklich stimmte.«

Was wird mit der Emanzipation, wenn die Berufstätigkeit zu Ende ist? In einem Werkstattbericht – dazu hatte das Neue Deutschland 1981 verschiedene Schriftsteller aufgefordert – konstatierte Brüning, dass sich die Lebenszufriedenheit älterer Frauen erhöht, wenn sie nach Eintritt ins Rentenalter noch Interesse an ihrem Beruf haben oder gesellschaftlich aktiv bleiben. Sie erzählte von einer Putzfrau, die sie in einem Thüringer Kurheim kennengelernt hatte. Gertruds Mann war gefallen, sie zog drei Kinder allein groß. Politisch engagiert, war sie für kurze Zeit Bürgermeisterin in einem Dorf gewesen, dann hatte sie als Verkäuferin gearbeitet. Nun putzte sie im Sanatorium, weil sie Kontakte zu »Menschen, die aus allen Richtungen des Landes« kamen, anregend fand. Manchmal lud sie sogar Sanatoriumsgäste zu Kaffee und Kuchen in ihr Haus ein. Brüning beschrieb es als eine Kate: »Die zwei Stuben waren so niedrig, dass wir uns bücken mussten, um nicht an die Decke zu stoßen, und die Küche, in der mittendrin die Pumpe stand und neben der Tür ein Ungetüm von Küchenherd, war bar jeden Komforts.« Aber Gertrud erzählte »munter«, dass die Kinder erst im vorigen Jahr die Wasserleitung bis ins Haus gelegt hätten, als sie gemeinsam ihren Urlaub hier verbrachten. Vorher hätte sie das Wasser noch aus einem nahen Bach geschöpft. Die Verwunderung der Gäste über die Vernachlässigung, die Gertrud seitens der Kinder erfuhr, nahm noch zu, als sie erfuhren, dass alle in gehobenen Berufen arbeiteten. Das Geschenk zu ihrem 70. Geburtstag war ein Radiorecorder – auf eine Kassette hatten alle drei Glückwünsche gesprochen. Nur der Älteste hatte die Mutter besuchen können. Gertrud verübelte es ihren anderen Kindern nicht, dass sie beruflich unabkömmlich gewesen waren. Sie fühlte sich wohl in ihrem »Knusperhäuschen« und war keineswegs einsam. Brüning erlebte sie als geachtetes Mitglied des Arbeitskollektivs im Sanatorium. Außerdem war sie ehrenamtlich in mehreren Organisationen wie der Volkssolidarität tätig. Und schließlich probte sie noch zweimal in der Woche mit einer Laienspielgruppe. Während eines im Sanatorium organisierten »Heimatabends« trat Gertrud »völlig unbefangen vor die Rampe« und gab »in ihrem Thüringer Dialekt einige Anekdoten pointiert zum besten. (…) Diese Frau sprühte vor Lebensfreude« und genoss ihre nach der Erziehungszeit gewonnene Unabhängigkeit.

Mehrere Novellen handeln dagegen von der Selbstverständlichkeit, mit der Kinder und Kindeskinder die Großmutter in die traditionelle Rolle drängten. Sohn und Schwiegertochter der alten Frau Grimma meinen, ihr den »Himmel auf Erden« zu bereiten, indem sie die noch Rüstige überreden, Wohnung und Freundeskreis aufzugeben und in eine Mansarde ihres Einfamilienhauses zu ziehen, wo es aber nicht einmal einen Wasseranschluss gibt. »›Wir können Muttchen doch eine Waschschüssel ins Zimmer stellen‹«, schlägt die Schwiegertochter vor. »Noch am selben Abend holte sie eine Blechschüssel aus dem Abstellraum, und nun konnte die alte Frau sich oben in der Mansarde waschen. Dazu musste sie allabendlich den Wassereimer hinauf und allmorgendlich das Schmutzwasser wieder hinuntertragen. Doch Arbeit war sie gewohnt, und sie beschwerte sich nicht.« Zunächst hilft sie im Haushalt und macht sich bei der Betreuung des Adoptivkinds nützlich. Aber als die jungen Leute beginnen, ihr Haus umzubauen, planen sie bereits für die Zeit nach ihrem Tod. Und in der Bauphase muss die alte Frau Grimma im Korridor schlafen – wegen des Baustaubs unter einer Plastikplane. Das treibt sie, während die Kinder im Urlaub sind, in den Suizid, sie schluckt eine Überdosis Tabletten. Der Text hat die Wucht einer klassischen Erzählung. 1974 zum ersten Mal publiziert, wurde er mindestens siebenmal gedruckt, darunter auch in Westdeutschland und zweimal auf englisch in den USA.

»Besuch in Kispest« (1977) handelt von einer ungarischen Familie, deren jüngere Mitglieder Bedürfnisse entwickelt haben, die der Großmutter ganz fremd sind. Bei einem Besuch im alten Familienhaus bekommt sie mit, dass die Kinder es verkaufen wollen, um eine komfortablere Neubauwohnung zu erwerben. »›Die Wohnung kostet fünfzigtausend, Großmutter‹«, sagte die Tochter, »›gerade soviel könnte dein Häuschen abwerfen. Das heißt, wenn wir Glück haben …‹ Sie lachte ein wenig. ›Du weißt ja selbst, es ist nicht viel wert.‹ – Die Hand, die Éva der Alten auf die Schulter gelegt hatte, wog auf einmal zentnerschwer. (…) ›Jetzt habt ihr sie erschreckt‹, hörte sie Angela in ihrem Rücken sagen.« Die alte Frau versucht, den Verkauf abzuwenden, indem sie ihren Lieblingsenkel als Erben einsetzt. Da der aber ins Ausland gehen will, zerreißt sie das Testament. Als sie mit dem Bus in ihr Dorf zurückkehrt, schwärmt der Fahrer von den Neubauten, die ringsum errichtet werden: »›Ja, Budapest wächst und wächst‹ – Die Großmutter krümmte sich unwillkürlich zusammen. Ihr war, als ob der Bagger, der groß und drohend über der Straße hing, geradewegs, gleich einem Habicht, auf sie herunterschösse, um ihr Stück für Stück von ihrem Herzen aus dem Leibe zu reißen.«

Die Geschichte dämpft den in sozialistischen Ländern verbreiteten Optimismus hinsichtlich des »großartigen neuen Lebens«, das vor allem durch umfassende Neubauprogramme möglich werden sollte. Aus der Perspektive dieser Großmutter überging dieser Fortschritt aber die Bedürfnisse älterer Menschen.

Obwohl Brüning sich in diesen Erzählungen über die Probleme alter Frauen eindeutig auf deren Seite schlägt, stellt sie die Legitimität der Ansprüche der jungen Leute keinesfalls infrage. Auch hier bleibt sie eine strenge Realistin, indem sie auch diese Generationenkonflikte als – noch – unlösbar und damit als tragisch darstellt.

Knapper Wohnraum ist auch der Ausgangspunkt der meisterlichen Erzählung »Das langsame Sterben der alten Frau Hulda« (1984). Die hat nach dem Tod ihres Mannes ihr Haus freiwillig verkauft und ist in eine Mansardenwohnung gezogen. Eine neue Vermieterin zwingt ihr eine Hausordnung auf, »für deren Studium Frau Hulda zwei Tage brauchte«. Fräulein Sommer sah in ihr »die gleichberechtigte, aber auch gleich belastbare Partnerin«. Sie muss »zu festgesetzten Terminen den Treppenaufgang scheuern, im Winter den Schnee wegschippen oder das Badezimmer im Parterre in blitzblanke Frische versetzen«. Bei der Neugestaltung des Gartens wird der Baum mit dem Vogelhaus gefällt, das Frau Hulda bislang gern beobachtet hatte. Sie wird depressiv, schon bevor ihr eröffnet wird, dass der Sohn von Fräulein Sommer in ihre Mansardenwohnung ziehen, ihren schönen alten Tisch aber darin stehenlassen will. Den kann Frau Hulda auch nicht ins Pflegeheim mitnehmen, wohin sie – unter behördlicher Komplizenschaft – schließlich gemobbt wird, obwohl eine Ärztin der 85jährigen volle Gesundheit attestiert. Im Heim, in dem ein noch strengeres Regime herrscht als unter Fräulein Sommer, kümmert Frau Hulda schnell ihrem Tod entgegen.

Wenn auch auf einem ganz anderen Niveau als die Putzfrau Gertrud, so war Elfriede Brüning im Alter ebenfalls selbstbestimmt und aktiv geblieben. Bis wenige Monate vor ihrem Tod trat sie noch mit Lesungen an die Öffentlichkeit. Wegen ihrer Gehbehinderung kam sie in der kalten, dunklen Jahreszeit aber zu selten an die frische Luft und litt immer stärker an einer Winterdepression, die 2014 weder im Frühjahr noch im Sommer enden wollte. Als schließlich auch noch ihre Hände den Dienst verweigerten, reifte der schon länger gefasste Plan zum Suizid. Bis zum Schluss blieb sie geistig rege. Zwei Tage vor ihrem Tod hoffte ich, ihr eine Freude zu machen, indem ich ihr über meine jüngsten Forschungen zu einem ihrer Liebhaber, dem Bildhauer Karl Erdmann, erzählte, der sich in meinen Augen als respektabler und nicht als schwacher Künstler erwies, als den sie ihn immer dargestellt hatte. Sie bekam einen regelrechten Wutanfall und behauptete, dass ich den Mann mit einem Namensvetter verwechselt hätte. Auch ihr Temperament hatte sie nicht verloren.

Sabine Kebir ist Literaturwissenschaftlerin, Politologin und Publizistin. Von 1977 bis 1988 lebte sie in Algerien, heute in Berlin. 2016 erschien ihr Buch »Frauen ohne Männer? Selbstverwirklichung im Alltag. Elfriede Brüning (1910–2014). Leben und Werk« (Aisthesis-Verlag)

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